Apple wird in einer Sammelklage wegen der 5-GB-Grenze von iCloud und iPhone-Backup-Beschränkungen verklagt. Konkret behaupten die Kläger, dass Apple den Wettbewerbsmarkt manipuliert habe, indem es den iCloud-Dienst auf die Verwaltung von Geräte-Backups und anderen Speicheranforderungen beschränkt habe.
Benutzer von Apple-Geräten erhalten 5 GB kostenlosen iCloud-Speicher, eine Einschränkung, die seit ihrer Einführung im Jahr 2011 durch Steve Jobs auf der WWDC unverändert geblieben ist. Die meisten Benutzer sind jedoch der Meinung, dass dieser Speicherplatz für ihren Speicherbedarf nicht ausreicht, und sind gezwungen, einen zusätzlichen iCloud-Speicherplan zu erwerben.
In der Klage wird darauf hingewiesen, dass iPhone-Benutzer nur eine Möglichkeit haben, ihre Geräte vollständig zu sichern, nämlich den iCloud-Dienst von Apple. Darüber hinaus schreibt Apple die Verwendung von iCloud für bestimmte Dateitypen vor und schränkt so die Optionen der Benutzer ein. Beispielsweise können Geräteeinstellungen, Apps und App-Daten nur in iCloud gesichert werden. Für Fotos und Videos können Nutzer auch andere Cloud-Speicherdienste wählen, wie zum Beispiel: Google Drive, Sync.com, pCloud und andere.
Die Kläger behaupten, Apple habe eine Situation geschaffen, in der Benutzer gezwungen seien, für mehr iCloud-Speicherplatz zu zahlen, weil Alternativen durch die Anforderungen des Unternehmens begrenzt seien. Apple wird von der Anwaltskanzlei Hagens Berman verklagt, die den Hauptkläger in der Klage vertritt. Dabei handelt es sich um dieselbe Kanzlei, die bereits andere Sammelklagen gegen Apple erfolgreich bearbeitet hat.
„Haben Sie in den letzten vier Jahren einen iCloud-Speicherplan erworben? Möglicherweise haben Sie zu viel bezahlt.“ – Apple iCloud Kartellrecht.
Apple hat noch keine öffentliche Stellungnahme zu der Klage abgegeben. Allerdings könnte der Schritt die Aufmerksamkeit auf die Preispolitik und Geschäftspraktiken des Technologieriesen in Bezug auf seine Cloud-Dienste, insbesondere iCloud, lenken.
Im weiteren Verlauf des Prozesses dürften von beiden Seiten weitere Details und Argumente ans Licht kommen, und das Ergebnis dieses Prozesses könnte erhebliche Auswirkungen darauf haben, wie Apple und andere große Technologieunternehmen ihre Dienste und Preispolitik verwalten.
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Apple wird auch von anderen Unternehmen oder Einzelpersonen wegen Kartellrichtlinien und Monopolpraktiken verklagt. Die Europäische Kommission hat Apple bisher zu einigen großen Änderungen gezwungen, sowohl auf der Ebene der Geräte als auch auf der Ebene der Betriebssysteme iOS und iPadOS. Die Einführung des USB-C-Strom- und Datenanschlusses auf iPhone-Geräten und die Möglichkeit, Anwendungen auf iOS und iPadOS von außerhalb des App Stores zu installieren, sind nur einige der Änderungen, die dem Unternehmen auferlegt wurden.








